Wandern

Weitwandern lebt vom Unterwegssein, von den unterschiedlichen Eindrücken, Begegnungen und Erfahrungen - durch eine eindrückliche Naturlandschaft und vorbei an malerischen Bergdörfern.

Die Natur hatte in der Philosophie immer schon einen hohen Stellenwert. Naturerlebnisse ermöglichen ein unmittelbares Erleben und einen tieferen Dialog. Wenn ich zum Beispiel von einem Berggipfel über Täler bis zum Horizont sehe, dann weitet sich mein Denken. Das Visuelle hinterlässt immer eine Spur im Gedachten.

Die Bewegung ist ein ganz wichtiges Element. Nicht nur gilt das Sprichwort "Gesunder Geist in einem gesunden Körper", sondern eben auch: Bewegter Geist in einem bewegten Körper. Die Bewegung hat einerseits etwas Meditatives. Durch den gleichbleibenden Rhythmus können wir unseren Geist besser arbeiten lassen. Andererseits regt uns der Wandel der Landschaft zu Gedankensprüngen an und wir können uns leichter von Denkstarren lösen.

Wenn wir am Computer sitzen oder im Büro, vergessen wir unseren Körper vollständig. Der menschliche Körper ist aber nicht dazu gemacht, etliche Stunden still zu sitzen. Es geht um ein verändertes Selbstbild: Um ein bewegtes Bild vom denkenden Menschen, der eben nicht nur still in der Bibliothek sitzt.